Lohn, Gehalt, Grati, Bonus … oberste Priorität und wichtigstes Auswahlkriterium bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz? Überhaupt nicht! Das zeigt eine neue Studie von AXA Investment Managers ganz klar. Befragt wurden insgesamt 539 Personen auf Stellensuche über die Kriterien, nach denen sie einen neuen Job auswählen.
Das Ergebnis ist genauso eindeutig wie erstaunlich: Die meisten Menschen, die auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung sind, denken wenig materiell und sehen die Arbeit nicht allein als Mittel zum Zweck. Vielleicht lässt sich damit erklären, dass immerhin 12 Prozent der Befragten angaben, die Höhe des Arbeitslohnes sei für sie eher unwichtig.
Der Traumjob sollte erfüllend sein
Für mehr als 90 Prozent der befragten Schweizer und Schweizerinnen auf Jobsuche zählen die Inhalte mehr als Zahlen auf der monatlichen Gehaltsabrechnung. Sie wünschen sich eine interessante, abwechslungsreiche Tätigkeit und ein angenehmes Arbeitsklima. Es ist schließlich der Arbeitsplatz, an dem Berufstätige viel Zeit ihres Lebens verbringen, daher sollte dieser so beschaffen sein, dass es sich dort zumindest an den meisten Arbeitstagen gut aushalten lässt.
Dazu tragen auch nette Kollegen bei: Für vier Fünftel der befragten Schweizer sind ein gutes Arbeitsklima und sympathische Arbeitskollegen wichtige Grundvoraussetzungen, um sich am Arbeitsplatz wohl zu fühlen und eine gute Leistung zu erbringen.
Ein kurzer Arbeitsweg bringt’s
Ein weiteres Kriterium für einen guten Job ist laut Umfrage ein kurzer Arbeitsweg. 66 Prozent der Teilnehmenden erklärten, dass sie nicht gerne weit pendeln möchten, um den Arbeitsplatz zu erreichen. Wer Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legt, möchte seine Freizeit mit der Familie verbringen oder sich seinen Hobbys widmen und nicht auf verstopften Autobahnen im Stau stehen, auf den Bus warten oder sich einen Sitzplatz in überfüllten Zügen erkämpfen müssen. Selbst das Image eines potenziellen Arbeitgebers ist Arbeitssuchenden wichtiger als der Lohn.
Arbeitnehmende denken an die Zukunft
Interessant ist, dass auch eine betriebliche Altersvorsorge für die meisten Arbeitnehmenden einen höheren Stellenwert hat als das Gehalt. Das gilt nicht nur für ältere Arbeitnehmende kurz vor der Pensionierung, sondern auch für junge Menschen auf Jobsuche. Es zeichnet sich deutlich der Trend ab, nicht nur an die Gegenwart zu denken, sondern auch an die Zukunft. Finanzielle Sicherheit im Alter scheint für die junge Generation ein bedeutendes Thema zu sein.