Der Beruf des Taxifahrers gilt als abwechslungsreich und interessant, täglich lernt ein Taxifahrer neue Fahrgäste kennen, die zu den unterschiedlichsten Fahrzielen transportiert werden müssen. Taxichauffeur ist kein Beruf wie jeder andere, er verlangt besondere Anforderungen an Aufmerksamkeit, Präzision, Kundenfreundlichkeit und Ortskenntnis. Taxifahrer kennen sich in ihrer Region besonders gut aus und fahren zusammen mit ihren Fahrgästen besonders häufig auch stark frequentierte Ziele an, wie beispielsweise Bahnhöfe, Theater oder Flughäfen. Die erweiterte Ortskenntnis von Taxichauffeuren umfasst allerdings auch Ziele, die vielleicht nicht täglich angefahren werden. Die überwiegende Anzahl der Taxifahrten sind Kurzstrecken oder Mittelstrecken, längere Fahrten bleiben meist die Ausnahme. Auf Taxifahrten werden auch nicht zwangsläufig immer Gäste transportiert, sondern beispielsweise auch Gegenstände wie Reisekoffer oder Blumengebinde.
Während der Fahrt haben die Fahrgäste die Möglichkeit, die laufenden Kosten am Taxameter einzusehen. Viele Taxifahrzeuge sind heute technisch modern ausgerüstet und verfügen über allen nur erdenklichen Komfort, damit es den Fahrgästen an nichts fehlt. Fahrtenschreiber und Funk aber auch Automatikgetriebe sind in Taxifahrzeugen häufig vorhanden. Der Job des Taxichauffeurs erfordert in bestimmten Situationen aber auch eine Menge Geduld. Wenn auf Fahrgäste gewartet werden muss, so geschieht dies meistens auf speziellen Standplätzen für Taxifahrzeuge. Die Einsätze der Fahrer wird häufig über die Taxizentrale gesteuert, welche sämtliche Fahrten koordiniert. Es sind verschiedene Arbeitszeitmodelle möglich, von der geringfügigen Beschäftigung mit nur wenigen Stunden in der Woche bis hin zum Vollzeitjob mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens 40 Stunden.
Für viele Taxichauffeure gehören auch regelmäßige Nachtschichten zu ihrem Arbeitsalltag. Gerade während den Nachtfahrten ist eine erhöhte Wachsamkeit gefragt, wenn beispielsweise betrunkene Personen befördert werden müssen. Die meisten Betriebe übertragen ihren Fahrern auch die Aufgabe der Fahrzeugpflege. Um in der Schweiz als Taxichauffeur tätig werden zu können, es zwar keine bestimmte Berufsausbildung erforderlich, es müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Neben einer abgeschlossenen Volksschulbildung muss der Führerausweis Kategorie B und mindestens ein Jahr Fahrpraxis nachgewiesen werden. Als allgemeine Voraussetzungen gelten Freude am Autofahren, eine hervorragende Konzentrationsfähigkeit, gute Umgangsformen und Kontaktfähigkeit, ein tadelloses Sehvermögen, auch korrigiert, Orientierungssinn, Reaktionsschnelligkeit und wenn möglich auch das Beherrschen von Fremdsprachen.
Um als Taxichauffeur in der Schweiz arbeiten zu können müssen darüber hinaus bestimmte medizinische Mindestanforderungen nach der Verkehrszulassungsverordnung erfüllt werden. Neben dieser guten Gesundheit ist eine abgeschlossene Berufslehre zwar nicht unbedingte Voraussetzung, aber doch wünschenswert. Es gibt in der Schweiz keine geregelte Ausbildung für Taxifahrer. Die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten werden durch eigene Fahrlehrer von großen Taxibetrieben oder durch private Fahrlehrer vermittelt. Der Unterricht besteht aus theoretischen und praktischen Modulen, der erfolgreiche Abschluss wird dokumentiert mit einem amtlichen Zusatzstempel im Fahrausweis.
Nur mit diesem Nachweis dürfen dann Personentransporte durchgeführt werden. Neben einer beruflichen Karriere als Taxichauffeur im Angestelltenverhältnis kann der Job später auch in der beruflichen Selbstständigkeit ausgeübt werden. Um diesen Schritt zu gehen, sollten jedoch bereits einige Jahre im Angestelltenverhältnis zurückgelegt worden sein. Der Aufbau eines Taxiunternehmens erfordert ein gewisses Investitionsvolumen für die eigene Taxiflotte, Behördengänge oder Mitarbeiter als Fahrer oder für die Taxizentrale. Taxichauffeure haben darüber hinaus die Möglichkeit, zusätzlich auch eine Ausbildung als Fahrlehrer zu absolvieren.