Essen ist für unser Leben genauso notwendig wie Atmen und Schlafen. Doch es gibt einen großen Unterschied zwischen Lebensmitteln, die einfach zur Nahrungsaufnahme verzehrt werden und solchen, die dank leckerer Zubereitung den Gaumen erfreuen. Diesen Genuss hat man im Restaurant oder anderen Lokalen einem Koch zu verdanken, der sein Handwerk versteht. Wir stellen Ihnen den Beruf des Kochs in der Schweiz vor, erklären die Ausbildung und beschreiben, warum diese Tätigkeit so abwechslungsreich ist.
Die Ausbildung
Um zum Koch oder zur Köchin ausgebildet zu werden, ist zunächst der erfolgreiche Abschluss der Volksschule notwendig. Außerdem sollte der Auszubildende in der Lage sein, Dinge schnell zu verstehen, einen ausgeprägten Geschmackssinn besitzen und gerne mit Lebensmitteln arbeiten. Zudem sollte er sich nicht an unregelmäßigen Arbeitszeiten stören, Hygienebewusstsein mitbringen und im Team arbeiten können. Kenntnisse der Französischen Sprache sind kein Muss, erleichtern aber später aber vor allem das Lernen von Bezeichnungen für Gerichte. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, so durchläuft der Auszubildende eine dreijährige Lehre, die sowohl praktische als auch theoretische Inhalte besitzt. Nach bestandener Prüfung darf sich der Lehrling schließlich „Koch“ beziehungsweise „Köchin“ nennen.
Die Aufgaben
Das Aufgabengebiet von Köchen in der Schweiz ist vielfältig und umfasst mehrere Tätigkeiten. So müssen diese nicht nur das Zubereiten Hauptmahlzeiten beherrschen, sondern auch in der Lage sein, Desserts und Vorspeisen zu kreieren. Dazu müssen Köche in ihrer Ausbildung theoretisch gelernt haben, wie sie korrekt braten, dämpfen, schmoren oder auch sautieren. Daneben gehört das pochieren, gratinieren und vielleicht auch Backen von Speisen zu ihren Aufgaben. Weil bekanntermaßen das Auge stets mitisst, sollten die Köche außerdem verstehen, was es heißt, einen Teller kreativ anzurichten.
Beschäftigungsmöglichkeiten
Die klassische Beschäftigungsmöglichkeit für Köche ist natürlich das Restaurant. Oft bleiben Köche nach ihrer Ausbildung in dem Betrieb, in dem sie ihren Beruf gelernt haben. Viele verlassen jedoch auch das Unternehmen, um sich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus werden Stellen für Köche auch in der Hotelbetrieben, Cafés oder Kantinen angeboten. Ferner ist es möglich, eine selbstständige Tätigkeit als Mietkoch oder Eventkoch aufzunehmen, um für private oder geschäftliche Anlässe als Leihkoch vor Ort engagiert zu werden.
Weiterbildung
Nach der abgeschlossenen Ausbildung entscheiden sich jedoch viele Absolventen, nicht direkt eine Stelle zu suchen. Viele möchten ihr Wissen erweitern und sich in einem bestimmten Bereich spezialisieren. In der Schweiz ist es möglich, eine einjährige Ausbildung zum Diätkoch aufzunehmen. Zudem besteht die Möglichkeit der Betriebsprüfung als Chefkoch, Gastro-Betriebsleiter sowie der höheren Fachprüfung als Küchenchef oder Gatro-Unternehmer. Da viele Köche später gern ihr eigenes Restaurant führen möchten, absolvieren diese oftmals ebenso eine Zweitgrundbildung als Hotelfachmann/-frau, Bäcker/-in oder Restaurationsfachmann/-frau, um anschließend über umfangreiches Wissen verfügen zu können.